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Zweitmarkt Geschlossene Fonds
Wege aus der Krise.. In unserem heutigen Beitrag aus der Produkt Finanzwissen möchten wir uns mit dem Thema Zweitmarkt Geschlossenen Fonds genauer beschäftigen. In unserem Beitrag aus 2019 beschreiben wir den Geschlossenen Fonds schon ein wenig. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen mit Informationen und den entsprechenden Videos, die sie auch auf unserem YouTube Kanal finden, noch mehr Hintergrundwissen zur Verfügung stellen.
Geschlossene Fonds – Unterschied offener und geschlossener Fonds
Offene Fonds invesitieren beispielsweise in Aktien, Renten oder Rohstoffe. Diese Art des Investments bietet eine gewisse Sicherheit, da der Preis des Fonds jeden Tag neu rechnerisch ermittelt wird, der Wert ist also stets bekannt. Da die o.g. Zielinvestments über Börsen gehandelt werden können, ist die Anlage in offene Fonds sehr fungibel, d.h. die KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft), welche den Fonds managed gibt -im Idealfall- jeden Tag neue Anteile aus und nimmt genau so jeden Tag Anteile zurück.
Anders ist es bei den geschlossenen Fonds, die für langfristige Investitionen gedacht sind und meist eine Laufzeit von 10 bis 20 Jahren haben. Beliebte Zielinvestments hierfür sind Immobilien, darunter Einkaufcenter, Logistikgebäude, Bürohäuser, Hotels und Pflegeheime. Wer dort investieren möchte, nimmt meist Schulden auf und sucht sich zusätzlich Investoren, die sich dann in Form einer KG (Kommanditgesellschaft) zusammenfinden und so beschränkt je nach Anteilen haften. Eine faire Bewertung ihres Investments fällt den meisten Anlegern im Verlauf der Investition sehr schwer und ist meist mit sehr hohem Aufwand verbunden.
In unserem ersten Video aus der Reihe Zweitmarkt Geschlossene Fonds finden Sie interessante Basisinformationen.
Geschlossene Fonds kündigen
Aus einem geschlossenen Fonds kommt man – wie der Name vermuten lässt – nur raus, wenn man seinen Anteil verkauft. Auch hier unterscheiden sich die geschlossenen von den offenen Fonds, bei denen es weitaus einfacher ist, seine Investitionen kurzfristig umzustrukturieren. Wenn es um die Frage des Verkaufs des eigenen Anteils einer Immobilie geht, kommen wir zu unserem Thema:
Ist der Zweitmarkt für geschlossene Immobilienfonds besser als eine ?
Der Erstmarkt hat sich in den letzten Jahrzehnten einen schlechten Ruf eingehandelt. Es gibt viele Investoren, die sehr unglücklich sind mit ihren Immobilienbeteiligungen und diese gerne beenden möchten. Damit der Verkauf für andere zukünftige Investoren interessant wird, ist es wichtig, den fairen Wert der Anteile zu kennen und sie preiswerter zu verkaufen, damit Renditemöglichkeiten bestehen und aus Illiquidität und Intransparenz eine solide Neuinvestition werden kann. Dabei gilt besonderes Augenmerk auf die Tatsache zu richten, eine schlechte Investition von einem schlechten Vertrag zu unterscheiden. Durch das Beobachten lange bestehender geschlossener Fonds, der dazugehörigen Historie und hoher Transparenz können wir das, was wir kaufen möchten, bewerten. Unser jüngstes Beispiel ist ein Pflegeheim. Hier wird eine Investition in einen geschlossenen Immobilienfonds über den Zweitmarkt interessant (ab Minute 4:43).
Welche Arten von geschlossenen Fonds gibt es?
Neben einer Immobilieninvestition sind Investitionen in diverse andere Anlageklassen möglich, so zum Beispiel in Windparks, gebrauchte amerikanische Lebensversicherungen, Private Equity und auch in Schiffe Dabei ist unser Ratschlag, in einen geschlossenen Fonds mit nicht mehr als zehn Prozent des liquiden Vermögens zu investieren.
Welche bekannten geschlossenen Immobilienfonds gibt es?
Prominente Beispiele für geschlossene Immobilienfonds sind das Hotel Adlon in Berlin und die Wandelhalle – der Hauptbahnhof – in Hamburg. Attraktiv hier ist die Möglichkeit, nur einen Teil des Hotels zu kaufen. Auf der Kontraseite steht die lange Kapitalbindung und wenig Möglichkeiten des Anlegers, Einfluss zu nehmen. Attraktive Chancen stehen also gleichzeitig recht hohen Risiken gegenüber. Deshalb ist es bei geschlossenen Fonds sehr wichtig, seine zukünftige Investition gut zu kennen und umfassend informiert zu sein.
Geschlossene Schiffsfonds
Wie investiert man in Schiffe?
Bei Schiffsfonds investiert man das eingesammelte Kapital in den Bau und/oder in den Erwerb von Seeschiffen. Das größte Containerschiff unter deutscher Flagge ist das CMA CGM Vela. Ein Schiffsfonds mit Sitz in München ist der Eigner. Rund 100 Milliarden Euro sind in geschlossene Fonds investiert, davon mehr als 20 Milliarden in Schiffe.
Warum in Schiffe investieren?
Der Erfolg der geschlossenen Fonds im Bereich der Schiffe, die in der Vergangenheit neu aufgelegt wurden, ist verheerend: Neun von zehn Beteiligungen erwirtschafteten nicht den prognostizierten Erfolg für die Anleger. Diese verloren einen Teil bis hin zum gesamten eingesetzten Kapital. Die Folge von schief liegenden geschlossenen Fonds im Bereich Schiffe sind unzählige Schriftwechsel zwischen den Fondsgesellschaften und Anlegerschutzanwälten.
Um das Portfolio des Anlegers dennoch zu ergänzen, gibt es Möglichkeiten, sinnvoll in Schiffe zu investieren. Dazu können Containerschiffe, Massengutfrachter oder Tanker gehören. Auch hier kann der Zweitmarkt attraktive Möglichkeiten bieten, die das Chance-Risiko-Verhältnis wieder ins Gleichgewicht rücken.
Videos Geschlossene Fonds
Als Finanzexperten sind wir der Meinung, dass auch sie als Anleger sehr gut über das Thema Kapital informiert sein sollten. Daher veröffentlichen wir auf unserem YouTube Kanal regelmäßig Videoserien zu bestimmten Themen. Schauen Sie sich unsere weiteren Videos zum Thema Geschlossenen Fonds, insbesondere Zweitmarkt gerne hier auf unserem Blog an.
Kennen Sie schon unserer Serie zum Thema Inflationsschutz und Gold?
Hier geht es zur Playlist .
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